Insektenstich im Sommer komplett zu vermeiden ist wohl nur möglich, wenn man ihn im Haus verbringt. Doch selbst dann wird es schwierig. Glücklicherweise gibt es einige Hausmittel, die bei Stichen von Wespen, Mücken und ähnlichem gut helfen.

Bewährte Hausmittel bei Stichen

Kühlung

Ein sehr beliebtes und auch bewährtes Mittel gegen Stiche ist das Kühlen. Auch wenn es dem Stich nicht direkt entgegenwirkt, so lindert es die Entzündung und somit auch den Juckreiz. In jedem Fall verschafft es ein angenehmes Gefühl, was den Stich erträglicher macht. Dazu können Kühlelemente, Eiswürfel oder auch einfach ein nasser Lappen auf die entsprechende Stelle gelegt werden. Eis und Kühlelemente müssen allerdings immer in ein Tuch oder ähnliches eingewickelt werden. Direkter Kontakt kann die Haut schädigen und dann wiederum selbst zu Schmerzen führen.

Hitze

Überraschender Weise kann auch das Gegenteil, nämlich Hitze helfen. Dazu erwärmt man bspw. einen Löffel und drückt ihn ein paar Sekunden auf den Stich. Die Hitze sorgt dafür, dass das Protein des Stichs, welches den Juckreiz erzeugt, sich aufspaltet. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Der Löffel darf natürlich nicht so erhitzt werden, dass die Berührung mit der Haut zu Verbrennungen führen kann. Optimal ist eine Temperatur von ca. 50°C. Mit einer Münze oder einer Tasse mit heißem Wasser funktioniert das Ganze ebenso.

Essig oder Zwiebel

Ein weiteres gutes Hausmittel stellt Essig dar. In einem 1:2 Gemisch mit Wasser wirkt dieser entzündungshemmend und schmerzlindernd. Stört man sich an dem strengen Geruch nicht, sind Umschläge mit Essigwasser ein probates Mittel. Eine ähnliche Wirkung hat eine aufgeschnittene Zwiebel. Reibt man den Stich mit ihr ein, kühlt sie zum einen und schwächt zum anderen den Juckreiz ab.

Wann Hausmittel nicht mehr helfen

Hausmittel können bei Insektenstiche eine gute Alternative sein, das Allheilmittel sind sie jedoch nicht. Schwellen Stiche stark an oder bestehen bekannte Allergien, sollte in jedem Fall schnellstmöglich der Hausarzt aufgesucht werden. Akute Abhilfe kann dann ein Antihistaminikum schaffen. Dasselbe gilt für Stiche im Hals- oder Rachenraum. Auch hier suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.