Ratten, Ameisen, Kakerlaken oder andere Schädlinge im Haus lassen sich nur schwer bekämpfen. Oftmals ist das Fachwissen eines professionellen Kammerjägers bzw. Schädlingsbekämpfers von Nöten, um das Problem langfristig zu beseitigen. Doch worauf sollte man bei der Auswahl eines Kammerjägers achten?

Fachliche Kompetenz

Das wichtigste für einen professionellen Kammerjäger ist natürlich seine fachliche Kompetenz. Da dies vor einem Einsatz jedoch nur schwer zu beurteilen ist, sollte man darauf achten, dass der Betrieb ein Zertifikat von der Industrie- und Handelskammer vorweisen kann (IHK-zertifiziert). Zusätzliche Weiterbildungen und Zertifikate, wie die ISO 9001-Zertifizierung sind insbesondere für die Zusammenarbeit mit Unternehmen wichtig. In der Lebensmittelindustrie sollten Schädlingsbekämpfer zudem nach HACCP-Richtlinien arbeiten.

Kosten einer Bekämpfung

Für Privatleute die ein Schädlingsproblem haben, stehen häufig die Kosten für Schädlingsbekämpfungseinsatz Einsatz im Fokus. Allerdings sollten Sie von Pauschalangeboten am Telefon Abstand nehmen. Die Kosten für eine Schädlingsbekämpfung sind von vielen Faktoren abhängig, die nur vor Ort beurteilt werden können. Dazu gehören beispielsweise das Ausmaß des Befalls, der Ort, sowie die äußeren Umstände. Welche Stoffe müssen eingesetzt werden, sind mehrfache Anwendungen notwendig? Oder ist der Befallsherd an einem schwer zugänglichen Ort? All das sind Fragen, die natürlich auch die Kosten beeinflussen. Seriöse Bekämpfungsunternehmen unterbreiten daher nach Begutachtung des Befalls einen Kostenvoranschlag.

Zu einer professionellen Schädlingsbekämpfung gehört neben der Beseitigung des Befalls auch die Ursachenforschung. Ein Schädlingsbefall in den eigenen vier Wänden hat in der Regel hygienische oder bauliche Gründe wie schlechte Müllentsorgung oder Schäden an der Fassade. Damit der Befall nach einer erfolgreichen Bekämpfung nicht erneut entstehen kann, muss eben auch diese Ursache beseitigt werden.

Umsichtiger Einsatz von Giftstoffen

Giftstoffe belasten die Umwelt – Das sollte jedem klar. Damit besteht auch eine gewisse Verantwortung für Schädlingsbekämpfer, die solche Stoffe in Form von Ködern oder Bekämpfungsmitteln regelmäßig einsetzen. Speziell bei der Bekämpfung von Schadnagern ist dies wichtig, da spezielle Stoffe über längere Zeiträume eingesetzt werden. Schädlingsbekämpfer sollten daher nach dem Risikominimierungs-Prinzip arbeiten. Einfach gesagt sollten Giftstoffe demnach nur eingesetzt werden, wenn es notwendig ist und in den erforderlichen Mengen.