Gefahr durch Sprühgifte
Sie haben Ratten, Kakerlaken, Ameisen oder anderes Ungeziefer im Haus? In solchen Fällen muss schnell gehandelt, damit der Befall nicht größere Ausmaße annimmt. Entweder nimmt man die Sache also selber in die Hand oder holt sich Hilfe in Form eines professionellen Schädlingsbekämpfers. In beiden Fällen werden höchst wahrscheinlich Bekämpfungsmittel zum Einsatz kommen, um der Plage Herr zu werden. Hierbei gilt es jedoch einiges zu beachten.
Sprühgifte können für Laien gefährlich werden
Privatpersonen greifen im Fall eines Schädlingsbefalls schnell zum erst besten Mittel aus dem Baumarkt. Das kann allerdings ein schwerwiegender Fehler sein. Häufig gibt es diese Giftstoffe in Form von Aerosolen oder Sprays im Handel. Sie versprechen eine einfache Anwendung und schnellen Erfolg. Tatsächlich ist jedoch häufig beides nicht der Fall. Anti-Wespenspray beispielsweise soll die Fluginsekten betäuben, damit das Nest gefahrlos entfernt werden kann. Bei Wespen die man mit dem Spray erwischt funktioniert das in der Regel auch. Was viele aber nicht wissen ist, dass sich eine Vielzahl der Wespen im Inneren des Nestes aufhält und erst bei Gefahr ausschwärmt. Diese Wespen kann man mit so einem Spray nicht erreichen und somit auch nicht außer Gefecht setzen. Es ist also trotz des Sprays Vorsicht geboten.
Sprays sind nicht nur für Schädlinge giftig
Weiterhin ist die Art der Anwendung noch viel entscheidender. Die in Sprays enthaltenen Giftstoffe sind nicht nur für die Schädlinge giftig, sondern ebenso für Menschen und Haustiere. Einfach ein Spray mit unbekannter Zusammensetzung zu versprühen, ist sehr leichtsinnig. Die darin enthaltenen Wirkstoffe können sich bei unsachgemäßer Anwendung weiträumig in der Luft verteilen und an Wänden oder Gegenständen absetzen. Kommen Menschen oder Tiere damit in Kontakt, kann das schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Die Verbraucherzentral rät daher dazu, sich im Vorfeld Informationen über notwendige Sicherheitsvorkehrungen oder Schutzmaßnahmen einzuholen.
Wir als erfahrene, professionelle Kammerjäger, raten Laien grundsätzlich von Sprays u.ä. als Bekämpfungsmittel ab. Möchte Sie selbst tätig werden, sollten Sie lieber zu lokal wirksamen Mittel wie Köderdosen oder Fallen greifen. Gefahr größere Schäden anzurichten, ist dabei deutlich geringer.
Zertifizierte Schädlingsbekämpfer
Es gibt natürlich auch Fälle, in denen der Einsatz, von lokal wirksamen Ködern nicht mehr ausreicht. In der Regel sind das dann aber auch Befälle, in denen so oder so ein professioneller Schädlingsbekämpfer hinzugezogen werden muss. Leider gibt es auch unter Kammerjägern einige schwarze Schafe, die selbst vorschnell zu nicht unbedenklichen Mitteln greifen. Achten Sie daher immer darauf, dass Sie einen qualifizierten und zertifizierten Schädlingsbekämpfer engagieren. Im besten Fall kann das Unternehmen eine Zertifizierung der Industrie- und Handelskammer (IHK)vorweisen.